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Die Märtyrer St. Cyprian und St. Cornelius

St. Cyprian und Cornelius Kirche

Schicksalsgebeutelte Namenspatronen haben sie sich für ihre Kirche ausgesucht, die Einwohner des damaligen Gandrikesarde (heute: Ganderkesee). Die brutale Christenverfolgung kostete den Bischof St. Cyprian schon 257 sein Haupt. St. Cornelius, einem Spross aus vornehmen römischen Kreisen, erging es nur unwesentlich besser: Als Papst (251-53) wurde er von Kaiser Decius verbannt und gefoltert. St. Cyprian und St. Cornelius wurden im Mittelalter oft gemeinsam verehrt, da erstgenannter St. Cornelius bei dessen Martyrium trostreich zur Seite stand.

Ein Präsent des Bischofs

St. Cyprian und Cornelius Kirche

Der Bremer Erzbischof Adalbert stiftete Ganderkesee, das verkehrsstrategisch günstig im Mittelpunkt des damaligen Largaues lag, schon im 11. Jh. eine Kirche. Als so genannte „Gaukirche“ sollte sie als Gotteshaus des gesamten Gebietes (Gaus) dienen. Wahrscheinlich handelte es sich zunächst lediglich um eine bescheidene kleine Holzkapelle, an deren Stelle man jedoch schon im frühen 12. Jh. eine massive Feldsteinkirche setzte. Dieses Bauwerk zählt damit zu den ersten Steinkirchen des heutigen Naturparks.

Romanik meets Gotik


St. Cyprian und Cornelius Kirche

St. Cyprian und St. Cornelius wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und ergänzt. Die sogenannten „Baunähte“, jene Stellen, an denen die älteren Gebäudeteile aus Feldstein direkt an später entstandene Backsteinmauern grenzen, legen davon ein bis heute deutlich sichtbares Zeugnis ab. Der romanische, aus Feldsteinen erbaute, hohe Westturm entstammt vermutlich dem frühen 12. Jh. Das Langhaus der Hallenkirche dagegen besteht großenteils aus Backstein. Von spätgotischen Details geprägt, wurde es erst in der ersten Hälfte des 15. Jh. vollendet.

Arp Schnitger Orgel

Arp Schnitger Orgel

Ein wahres optisches und akustisches Schmuckstück ist sie, die im Jahre 1699 konzipierte und jüngst restaurierte Orgel des bedeutendsten norddeutschen Orgelbauers Arp Schnitger (1648-1719). Die Orgel ist nicht nur herrlich gestaltet und bemalt – sie verfügt zudem auch über sagenhafte 1000 Pfeifen!

Schnitger schuf rund 160 Werke – vor allem für Norddeutschland, aber auch für die Niederlande und Skandinavien, für Spanien, Portugal und sogar Russland. Sein weltweiter Ruhm gründete auf der einzigartigen brillanten Klangtransparenz seiner Instrumente. Als Schöpfer der damals größten Orgel Deutschlands, der 1688 vollendeten (leider nicht erhaltenen) Orgel der Hamburger Nikolai-Kirche, erregte Schnitger seinerzeit internationales Aufsehen.

Adresse:
Ring
27777 Ganderkesee
Öffnungszeiten: täglich und nach Vereinbarung mit dem Kirchenbüro, Tel: 04222-94200
Anreise: A 28, Abfahrt „Ganderkesee Ost“, K 228 Richtung Ganderkesee, immer geradeaus auf Urneburger Straße, dann bei Aufgabelung links abbiegen in „Ring“, dann rechts zur Kirche Öffentl. Verkehrsmittel (Fahrradmitnahme möglich): Nordwestbahn, Bremen – Osnabrück, Bhf. Ganderkesee
Parkmöglichkeit: in wenigen Metern Entfernung Gastronomie/Hotellerie: zahlreiche Möglichkeiten innerhalb Ganderkesees

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