Gesprächspartnerin:
Iris Gallmeister
Tel: 04431-85347
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Up’n Burenhoff:
Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand…
Dass man Hühnern Salz auf den Schwanz streut, damit sie zweimal am Tag Eier legen und dass der Hahn so früh kräht, weil Bauern keinen Wecker haben, ist wohl leicht übertrieben. Aber dass Schweine einen richtigen Schwips kriegen, weil sie im Obstgarten heruntergeplumpste Pflaumen fressen, die schon etwas angegoren sind, erzählt der Bauer den Urlaubskindern beim Rundgang gleich am ersten Tag, und das ist die reine Wahrheit!
Wir sind in der Wildeshauser Geest, gar nicht weit von Bremen und Oldenburg entfernt. Da, wo Geest und fettes Wiesenland sich abwechseln und schöne Bauerndörfer mit alten Fachwerkhäusern zu finden sind. Hier ist die Geest noch fest in Bauernhand, und so wird es auch bleiben. Die Fassaden der Häuser sind reich verziert und die Gefache sind mit schweren Tonziegeln ausgemauert. „Hier sitzt der Geldadel auf dem Trecker“ – so ganz unwahr ist diese Behauptung nicht. Kilometerlange, bestens ausgeschilderte Wander- und Radwanderwege durch Feld, Wald und Flur kennzeichnen die Wildeshauser Geest, und mit Wald sind nicht etwa „dröge“ Kiefern, sondern wuchtige, uralte Eichen und Buchen gemeint, die auch die Hofstätten zieren. Auf den stattlichen Höfen gibt es ihn noch leibhaftig zu bewundern, den stolzen Hahn, der seinen Harem bewacht und lauthals krähend klarmacht, wer hier der Herr im Haus ist. Das Stroh ist längst eingefahren, und am Hofeingang steht ein handbemaltes Schild: „Pflücken erlaubt – Stengel 50 Cent“. Hier hat die Bäuerin ihr Reich, sie bietet allen Vorbeifahrenden Herbstblumen an, die schönsten sind immer die Sonnenblumen! Die Äpfel sind reif, alle Kinder dürfen sich nach Herzenslust den Bauch vollschlagen, und wenn sich einer mittels der praktischen Cargo-Hosentaschen bevorratet, hat auch keiner was dagegen. „Tine hat im letzen Monat noch mal Katzenbabys bekommen“, erzählen die Bauernkinder, „ein schwarzes, eine kugelrundes wie ein Tiger und ein winziges schwarz-weiß geflecktes mit blauen Augen.“ Im Stall hängen Halfter, und wenn der Bauer die Pferde für eine Kutschfahrt mit seinen Gästen von der Weide holt, werden sie damit geführt. Georg heißt der Ganter, der hier als „Hofhund“ fungiert und alle Mann auf Trab hält. “ De ist fixer ans’n Schäferhund“, grient der Bauer stolz.
Morgen ist eine Mühlentour geplant und übermorgen eine Entdeckungsfahrt entlang der Hunte mit Stadtbummel in Wildeshausen. Auch ein Ausflug ins einzige Strohmuseum Deutschlands in Twistringen steht auf dem Programm und natürlich Moorschnucken gucken… Höhepunkt: Mit 400 PS durch die Landschaft! Nicht etwa mit einem Formel 1-Renner, sondern mit der historischen Kleinbahn „Jan Harpstedt“, deren Dampflok aus dem Jahre 1951 prustend und ächzend durch eine liebliche Landschaft bis nach Delmenhorst zockelt.
Das Urlaubsjournal 2007/2008, auch mit Ferienwohnungen auf dem Lande, übersendet der
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