Die Wassermühle auf Gut Lethe ist die südlichste Mühle an der Lethe. Die Geschichte des Gutes lässt sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen: Nach der Eroberung Cloppenburgs baute der Drost Otto von Dorgelo hier eine Grenzfeste. Diese Burg trug den Namen „Burg to Lether Möhl“ – es muss also schon damals eine Mühle an dieser Stelle gegeben haben. Ausgrabungen auf der Insel im Mühlenteich haben diese Vermutung bestätigt.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Nur die Mühle blieb erhalten. Sie wurde um 1900 modernisiert und erhielt eine Turbine, mit der zusätzlich Strom erzeugt werden konnte.
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges war Gut Lethe jedoch schwer umkämpft und die Mühle wurde niedergebrannt. Erst nach dem Krieg wurde das schöne Fachwerkgebäude wieder aufgebaut. Die Mühle, die zuletzt über drei Mahlgänge und eine kleine Sägerei verfügte, war noch bis in die 1970er Jahre hinein in Betrieb.
Die Mühle kann nur nach Voranmeldung besichtigt werden. Kontakt: Herr Brinkmann, Tel. 04435/1267