Einer Sage nach wollte im 12. Jahrhundert Friedrich von Mackenstedt für seine Tochter ein Kloster bauen – nur wusste er nicht genau, wo. Deshalb bat er Gott um ein Zeichen. Er ließ einen der Radbolzen seines Wagens lösen: Dort, wo das Rad absprang, wollte er das Kloster bauen. So geschah es, und das Kloster hieß fortan „Tom hilligen Rade“.
In der Gründungsurkunde des Klosters ist auch die Wassermühle in Heiligenrode erstmals erwähnt. Es wird allerdings vermutet, dass hier schon vor der Klostergründung eine Mühle stand und – ganz prosaisch – deshalb gerade diese Stelle für den Bau des Klosters ausgewählt wurde.
Die alte Mühle wurde 1843 abgerissen und durch das heutige Gebäude ersetzt, das noch bis 1971 in Betrieb war. Seit Ende der 1970er Jahre gehört die Mühle mit dem umliegenden Gebäudeensemble der Gemeinde Stuhr. Sie steht heute unter Denkmalschutz und wurde vorbildlich restauriert. Die „Mühlen-Gemeinschaft Heiligenrode“ ermöglicht es, dass die Mühle bis heute betriebsfähig ist: Ihre Mitglieder arbeiten zu regelmäßigen Öffnungszeiten in der Mühle und erklären Besuchern gerne die faszinierende Technik.
Kontakt: Rudolf Franke, Tel. 04206/7313 und Rudolf.Franke@muehle-heiligenrode.de
sowie Rudolf Dahnken, Tel. 04206/7394